Du kennst das vermutlich: Du hast dich entschieden, mit dem Kindle Direct Publishing Business anzufangen, oder willst einfach nur dein eigenes Buch veröffentlichen. Aber dann tauchen plötzlich die unterschiedlichsten Fragen und Probleme auf.
Als ich mit Kindle angefangen habe, sind mir so dermaßen viele Fragen durch den Kopf gegangen, dass ich gar nicht wusste, wo ich wirklich anfangen soll.
Nach viel Google, YouTube und Mails hat sich dann langsam alles gelichtet. Ich habe also endlich mit dem Kindle Business angefangen. Wie das aber so ist, treten dann die nächsten Herausforderungen auf den Plan. Und wenn die endlich erledigt sind, erkennt man, dass man Fehler gemacht hat… und so weiter.
Um dir den Start so einfach wie möglich zu machen, habe ich hier mal die größten und häufigsten Herausforderungen der Community und meiner Anfänger, die ich begleitet habe, aufgelistet.
Manche der Fragen haben dich einfach nur davon abgehalten, anzufangen. Manche Fehler verhindern höhere Gewinne und manche Fehler sorgen dafür, dass du gar nichts einnimmst und vielleicht sogar hohe Abmahnungen bezahlen musst.
Dabei sind die Punkte in der Liste ungefähr chronologisch nach dem Fortschritt in deinem Business sortiert.
1 – Frage: Funktioniert das Business überhaupt noch?
Inhalt
Mittlerweile werde ich sehr oft gefragt, ob das Kindle Selfpublishing Business überhaupt noch funktioniert. Die Antwort ist relativ einfach:
Ja, aber.
Bücher gibt es schon seit tausenden von Jahren, der Ebookmarkt boomt und auch immer mehr Menschen greifen zu Hörbüchern, um sich während dem Sport oder einfach auf dem Liegestuhl etwas anzuhören, ohne aktiv lesen zu müssen.
Natürlich ist die Konkurrenz viel größer geworden, also vor ein, zwei oder gar drei Jahren. Der Markt ist eben gerade Massen tauglich. Das heißt, jeder versucht es, es kommen monatlich neue Selfpublisher dazu.
Aber: Wie in jedem anderen Markt auch, werden sich nur einige langfristig durchsetzen, während 70-80% irgendwann aufgeben und sich zurückziehen. Und ab diesem Punkt machen die „Überlebenden“ dann so richtig Geld.
Du darfst halt nicht nur ein Buch mit einem selbstgemachten Paint-Cover veröffentlichen (dazu gleich mehr) und erwarten, dass du morgen 100€ verdient hast. Um RICHTIG viel Geld zu verdienen, musst du dich eben einfuchsen und ausprobieren.
Lösung:
- Sehr viel Googlen, YouTube schauen, Bücher und Blogs lesen.
- Oder jemanden bezahlen, der dir alle Tricks beibringt.
Am besten erst einmal hier beim Gratiskurs reinschauen, um die Grundlagen zu lernen.
2 – Frage: Muss ich meinen eigenen Namen als Autor angeben?
Je nachdem über was du schreibst, möchtest du vielleicht nicht deinen eigenen Namen auf dem Buch stehen haben. Das ist überhaupt kein Problem. Du kannst beliebig viele Pseudonyme verwenden. Falls du keine Ideen hast, kannst du diesen Namensgenerator verwenden.
Aber: Im Impressum des Buches muss dennoch eine ladungsfähige Anschrift von dir stehen. Hier gibt es aber auch kostenpflichtige Möglichkeiten, bei einem Dienstleister eine Anschrift zu mieten und so die eigene Adresse nicht direkt preis zu geben. Anwälte etc. kommen über den Dienstleister jedoch immer an deine tatsächliche Anschrift heran. Also schön im rechtlichen Rahmen bleiben.
3 – Problem: Profitable Nische auswählen
Um ein Buch zu veröffentlichen, muss natürlich erst einmal ein Thema gefunden werden. Je nachdem, ob du selber schreibst oder schreiben lässt, solltest du zum einen eine Nische wählen, die dich interessiert und zum anderen natürlich profitabel ist.
Nur wie findest du jetzt eine profitable Nische?
Viele meiner Kollegen schwören hierbei auf die Software kdSpy, da sie dir vieles abnimmt. Ich nutze aber immer noch die aufwendigere Methode und analysiere händisch.
Dabei siehst du dir immer die ersten 6 Bücher deines Suchbegriffes an und entscheidest, ob du es besser machen kannst als diese. Da das etwas komplizierter ist, haben wir das im kostenlosen Videokurs ausführlich behandelt.
Lösung:
- Spy Software (einmalig ~40€) verwenden, um Nischen zu analysieren
- Im kostenlosen Videokurs gibt es etwa 1,5 Stunden Videomaterial zur Nischenanalyse
4 – Problem: Hohe Kosten für Ghostwriter
Da das Kindle Business boomt und viele Selfpublisher nicht selbst schreiben wollen, arbeiten sie mit Ghostwritern zusammen. Diese sind (im Optimalfall) Experten in ihren Gebieten. Während vor ein bis zwei Jahren noch 1 – 1,5 Cent pro Wort gezahlt wurde, sind die Preise durch die hohe Nachfrage natürlich auch gestiegen. Oder aber du bekommst jemand für diesen Preis, die Qualität ist dann aber meist eher so, dass dein Buch sich nicht langfristig verkaufen wird. Vom geringen Nutzen für den Leser mal ganz abgesehen.
Du musst also gut und gerne mal 200 bis 300€ für ein Buch auf den Tisch legen, ohne zu Wissen, was für eine Qualität du genau erwarten darfst und ob sich das Buch später überhaupt verkauft. Im schlimmsten Fall verkauft sich das Buch nicht, dein Geld ist einfach weg und du musst nochmal von vorne anfangen. Das verursacht natürlich ein etwas mulmiges Gefühl im Bauch.
Da ich selbst letztes Jahr kein Geld ausgeben wollte, um mein online Business zu starten, musste ich mir etwas ausdenken. Und tatsächlich habe ich dann etwas entwickelt, was es mir erlaubt, „Geld aus dem nichts zu generieren“. Klingt wie abgedroschenes Marketing Gelaber, trifft die Sache aber ziemlich auf den Punkt.
Lösung:
- Lies im Beitrag nach, wie du allgemein möglichst günstig Ghostwriter finden kannst.
5 – Fehler: Bilder von Free Quellen nutzen
Du hast jetzt also deinen Text selbst geschrieben oder vom Ghostwriter bekommen. Um ihn schöner zu gestalten, willst du noch einige Bilder dazu tun. z.B. von Pixabay oder Pexels
Meeep. Dicker und teurer Fehler.
Zwar sind dort kostenlose Fotos, aber du weißt nicht, wer die Fotos dort hochgeladen hat. War das wirklich der Urheber? Oder hat jemand die Fotos geklaut und dann hochgeladen?
Jedenfalls kannst du dir hier ganz schnell eine Abmahnung über 1000€ einfangen.
Lösung:
- Wenn du Bilder in deinen Text machen möchtest, erstelle sie selber oder kaufe sie dir bei Stockfoto Anbietern wie depositphotos
6 – Fehler: Cover selber machen
Viele, die die Hürden genommen und ihren ersten Text fertig gestellt haben, begehen dann einen der schlimmsten Fehler, die du machen kannst.
Wenn du kein Designer oder Photoshop Experte bist, lass dein Cover von jemand anderem erstellen.
Der Text kann noch so gut sein, wenn dein Cover aussieht wie in Paint zusammengebastelt, wird es sich nicht verkaufen. Punkt. Es heißt zwar immer „Don’t judge a book by its‘ cover“, aber genau das passiert auf Amazon. Das Cover ist der erste Berührungspunkt deines potentiellen Käufers mit deinem Buch. Das muss zu 100% passen.
Lösung:
- Melde dich auf Fiverr an und suche dir einen Designer.
- Da es extrem viele Designer gibt und du vermutlich keine Ahnung hast, welche du nehmen sollst…hier meine Designer.
7 – Fehler: Buch in kostenlose Bücher Gruppen posten
Viele empfehlen dir, du sollst dein Buch in „Kostenlose Ebooks“ Facebook Gruppen posten, um Werbung zu machen.
Das ist allerdings eher kontraproduktiv. Die meisten Leute in diesen Gruppen sind selbst Selfpublisher und klauen dir dann lieber dein Buchthema. Wirklich interessierte Leser erreichst du so nur in geringen Mengen.
Lösung:
- Poste dein Buch lieber in Themen spezifische Gruppen
- Nutze Portale, die interessierte Leser haben.
8 – Fehler: Keine Taschen- und Hörbücher machen
Ja, beim Selfpublishing reden alle immer von Ebooks. Aber du kannst aus deinen Texten auch Taschen- und Hörbücher machen. Genau genommen begehst du einen riesigen Fehler, wenn du es nicht machst. Denn du hast ja bereits deinen Text und musst ihn nicht neu erstellen, sondern nur in neue Formate umwandeln. Taschenbücher haben darüber hinaus den Vorteil, dass sie als physisches Produkt wertiger wahr genommen werden und du somit mehr verlangen kannst.
Um das in Zahlen zu packen: In manchen Monaten machen Taschenbücher 90% meiner Bücher Einnahmen aus.
Im ersten Moment erst einmal komplizierter als es tatsächlich ist. Da Amazon die Bücher für dich druckt, musst du dir also schon mal keine Lagerhalle und Druckerpressen kaufen.
Der Hörbuch Dienst von Amazon ist in Deutschland allerdings noch nicht offiziell verfügbar, hier musst du einen etwas komplizierteren Umweg gehen.
Lösung:
- Taschenbücher erklären wir im kostenlosen Videokurs von vorne bis hinten.
9 – Fehler: Kein Marketing
Marketing ist ein Prozess, auf den viele einfach keine Lust haben. Es ist manchmal langweilig, du kannst die Ergebnisse meist nicht direkt abschätzen da es ein langwieriger Prozess ist und es kostet oft Geld.
Um es kurz zu machen: Wenn du kein Marketing machst, wirst du nichts verdienen. Ende.
Was kannst du also machen?
- Facebook Gruppen verwenden (Am Anfang)
- Externe Autorenseiten bauen (Extrem effektiv)
- Werbung schalten
- Email Marketing (Am besten von Anfang an)
- Instagram Seiten aufbauen
- Influencer kontaktieren
- Themenbezogene Blogger kontaktieren
Lösung:
- Im kostenlosen Videokurs mit Business Vibes gehen wir auf die grundlegenden Möglichkeiten ein.
Das waren jetzt die 9 häufigsten Fragen, Probleme und Fehler von Anfängern im Kindle Selfpublisher Business. Sollte ich noch welche vergessen haben oder du weitere Fragen hast, schreib sie mir gerne unten in die Kommentare.
Hi Dennis,
super das du deine Tipps weiter gibst.
Meine Frage zum Thema Ghostwriter und deinem Produkt dazu:
Bekomm ich dann die Texte von denen wirklich kostenlos? Oder haben die dann Anteile an meinen Büchern?
Vielleicht kannst du es mir kurz erklären.
Viele Grüße Chris
Hi Chris,
die bekommen natürlich Anteile, schenken werden sie dir Texte nicht. Aber dadurch, dass du keine vorab Investition hast, hast du ja null Risiko.
Gruß Dennis